- Frasch-Verfahren
- Frạsch-Ver|fah|ren [nach dem dt.-amer. Erdölchemiker H. Frasch (1851–1914)]:1) Verfahren zur Gewinnung elementaren Schwefels aus oberen Erdschichten durch schmelzendes Herauslösen mittels überhitztem Wasserdampf u. Heißluft;2) Entfernung des Schwefels aus Erdöl durch Erhitzen mit leicht reduzierbaren Kupfer- u. a. Metalloxiden.
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Frasch-Verfahren[fræʃ-; nach dem amerikanischen Chemiker und Technologen deutscher Herkunft Hermann Frasch, * 1851, ✝ 1914], Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus tief gelegenen Lagerstätten. Dabei werden in ein zur Tiefe vorgebohrtes Loch drei konzentrische Rohre hinabgesenkt. Durch das äußere Rohr wird auf 170 ºC überhitztes Wasser hinabgedrückt, das den Schwefel schmilzt; durch das innere Rohr geführte Druckluft vermischt sich mit dem flüssigen Schwefel und fördert ihn durch die mittlere Rohrleitung zutage, wo er erstarrt.
Universal-Lexikon. 2012.